as friends rust - "a young trophy band in the parlance of our times" 12"/mcd

reviews:
Although is has been a relatively short time since AFR full length “Won” has hit the shelves of the record shops world wide, it is up to Equal Vision to put out the bands next effort, a five track ep. I have missed out on the album (sorry, I can’t keep track of every single release), but I have to say this one is still in the bands very own style and Damien’s “spoken” vocals are to be recognized among thousands. More variation and even a bit more aggression when compared to the releases the band has on Goodlife. Even Sisters of Mercy influences seem to have touched these tracks. If the album “Won” is anywhere near these tracks I have to get me one of those too.
(www.insideknowledge.net)

Thats a hell of a title for 6 song EP. Yes, another AFR EP, but eh, who's complaining? "A Young Trophy Band..." is by far one of the Rust's finest EP's to date. It's difficult to get into the track order at first, mainly due to the great diversity in each song, but after you do it is apparent how special this EP really is. The first track, with the awesome title "More than just music. Its a hairstyle." is by far one of the best, if not the best track ever recorded by the band. For those harcore Rust fans out there this may be hard to swallow, but everything about this song makes the entire EP worth owning. The changing tempos which compliment the song structure, the breakdown with shout-along lyrics- not to mention the lyrics themselves. Stop reading this review and listen to this track...now. With such a great introduction, the rest of the EP seems average upon the first initial listens, but quickly grows on you. "The Most Americanest" is the band's stab at the growing patriotism, and for that matter, always existant nationalism, present in the U.S. Although this is a bit outside of what I'm come to expect from AFR, it is nonetheless an impressive track with a thought-provoking message. Skipping ahead to "Born With a Silver Spoon Up Your Ass" is probably the second strongest track on the album. The faster tempo and shout-along chorus will unquestionably make this one a crowd fav at live Rust shows. The album closes out with "Where the Wild Things Were", which musically has a great sound to it, but I can't seem to get into Damien's voice on it. He sounds a little too much like J. Mascis. (Whom I do appreciate and respect a great deal.) The message seems to focus around past negative experiences, but it would be shallow of me to attempt to explain what they are. All in all, this is probably the most diverse AFR production to date. Damien does a lot of experimentation with his voice, some for the better, some for the worse. After experiencing his range and completion to the AFR sound, I question what the future frontman will bring to the group. Hopefully something as impressive as this.
(www.punknews.org)

Damien hat ja schon vor einiger Zeit seinen Rückzug aus den Reihen von AS FRIENDS RUST bekannt gegeben und "A Young Trophy Band In The Parlance Of Our Time" wird wohl die letzte Veröffentlichung der Band aus Florida bleiben, auch wenn die übrigen Musiker den Willen bekundet haben, weiter zu machen. Doch seien wir ehrlich; AS FRIENDS RUST ohne Damien? - Das geht doch gar nicht! Der charismatische Sänger war über Jahre hinweg die einzige Konstante im ständig wechselnden Line-Up der Formation und scheint nicht ersetzbar. Umso scmerzlicher ist der Verlust der Band, da sie gerade erst im letzten Jahr ihr so lange herbeigesehntes Debüt "Won" veröffentlichte, das alle Erwartungen um Längen übertraf. Auch die obligatorische Tour folgte und Damien und Co rockten das Haus. Ein kurzes Gespräch während ihres Aufenthaltes im Berliner Wild At Heart findet ihr in unserer Interview-Sektion. Die neue MCD der Band aus Florida beinhaltet sechs Songs, die noch einmal eine deutliche Steigerung zum Material des Debüts darstellen. Die Tracks wirken durchdachter, noch erwachsener und sind einfach vorbehaltlos gut. Vor allem die Gitarrenarbeit ist der Hammer! Solche Melodien und Soundwände hört man in diesem Sektor ganz ganz selten. In Verbindung mit Damien's Gesang entsteht die perfekte Mischung aus einem nötigen Maß an Härte, einem hohen Grad an Emotionalität und gesundem Punk-Rock-Anteil. AS FRIENDS RUST selbst haben sich damals im Gespräch als Hardcore-Band verstanden und vielleicht sind sie das wirklich; eine unheimlich mitreißende Rock-Band auf jeden Fall. Ihre Songs gehen sofort ins Ohr und man muss einfach mitsingen. Schnell hat man die prägnanten Passagen im Kopf und da bleiben sie dann auch. Besser waren AS FRIENDS RUST noch nie und es ist verdammt schade, dass sich Damien zurück gezogen hat. Als Trost bleibt diese geniale, letzte MCD...
(10/10 Punkte, www.music-scan.de)

"A young trophy band in the parlance of our times" Issues de Gainsville en Floride As friends rust à la manière de Hot water music ou de Less than Jake est un groupe relativement prolifique qui quelques mois après un excellent album sorti sur Doghouse revient déjà à la charge avec ce nouveau EP six titres. Tous le monde sait que le chanteur de As friends rust n'est autre que le premier chanteur du groupe Morning again pourtant la musique pratiqué ici n'à strictement rien à voir. En effet le groupe se situe aux confluents du hardcore, du punk et de l'émo avec une musique à la fois énergique, mélodique et entraînante qui plaira sans nul doute aux amateurs de ces trois styles. Damien Moyal alterne son chant et donne de ce fait un peu plus de dimension et de variété à la musique de As friends rust. On pense parfois à Hot water music pour ce décalage entre musique mélodique et chant assez rauque ainsi que pour cette énergie communicative qui se dégage des morceaux. Des titres comme "More than just music, it's an hairstyle" ou bien "Born with a silver spoon up your ass" possèdent une fougue, une énergie incroyable qui donneront à n'importe qui les écoutant l'envie de sauter, de chanter ou tout simplement de se défouler. On remarquera aussi que malgré le fait qu'il n'y ait que six titres le groupe trouve quand même le moyen de calmer le jeu avec "Up and went" jouer au piano et à la guitare sèche. As friends rust à donc une fois de plus accoucher d'un disque parfait et aujourd'hui même si Damien Moyal n'est plus dans le groupe il n'en reste pas moins qu'on attend la suite avec une impatience non dissimulée.
(www.bleedingheroes.fr.st)

Mit diesem Release bestätigen AS FRIENDS RUST ihren Ruf als Gainesville´s Hardcore – Veteranen und beweisen, dass sie nach ihrem erfolgreichen Debütalbum "Won" nicht mehr aus der Szene wegzudenken sind. "A young trophy band..." wirkt im Vergleich zum Vorgänger etwas ausgereifter, die Lyrics stimmiger. Schnelle mitreißende Elemente werden mit rhythmisch-emotionalen Parts kombiniert, clevere Tempowechsel unterstützen die eingängigen Gesangslines. Wie gewohnt, bleiben AS FRIENDS RUST ihren zeitlosen Rock n´ Roll – Background treu, den Sänger Damien Moyal durch stellenweise dreckige und raue Lines unterstützt. Trotzdem kommen auch auf dieser Platte die melodischen Elemente nicht zu kurz, da sie durch geschickten Einsatz der Gitarren, die zwischen treibenden und langsameren Parts wechseln, mit dem Independent – Rock Sequenzen verschmelzen. Zu bemerken ist, wie bei der "Won", das auffallend schöne Artwork. Alles in allem liefern AS FRIENDS RUST eine gelungene Platte ab, die von Anfang bis Schluss begeistert, und nach zahlreichen EP´s und Splits als ihr bestes Werk zu loben ist! Schöner, zeitgemäßer Hardcore, den man übrigens u.a. am 16.08.02 mit Wegbereitern wie HOT WATER MUSIC und STRIKE ANYWHERE in der Live Music Hall (Köln) bewundern kann.
(newwind.de)

Dass As Friends Rust eine der großartigsten Bands im EmoCORE Bereich sind dürfte weitläufig bekannt sein. Daher sollte es keine große Überraschung sein, dass der fünfer aus Florida seine Stellung mit dieser neuen EP weiter untermauert. Die sechs Songs gehören mit zum besten was die Band je veröffentlicht hat. Ob eher poppig wie bei "More than just music, it´s a hairstyle" oder etwas rauer wie bei "The Most Americanes", AFR haben den Bogen raus wie man gute Songs schreibt. Wie auch schon bei "Won" kommt der Punk Einfluss der Band mehr zur Geltung. Ausnahmesänger Damien hat seinen Stil weiter verfeinert und wirkt noch charismatischer als auf älteren Veröffentlichungen. Einziger Wehrmutstropfen der EP ist die Tatsache, dass sie Damiens letzter Auftritt bei der Band darstellt. Eine Platte die in jede anständige Punk/Emo Sammlung gehört.
(www.helldriver-magazine.de)

Das Album "Won" hatte es im purerock.de Jahrespoll 2001 in der Kategorie Punk/Hardcore mit 21% der Stimmen auf einen beachtlichen zweiten Platz geschafft, was für eine Band, die im hiesigen TV und Radio praktisch kein Airplay bekommt, wirklich eine erstaunliche Leistung ist, die nur noch von Propagandhi (28%) getoppt wurde. Jetzt legen die Jungs aus Gainesville/Florida mit einer neuen EP nach, die sowohl Fans als auch AFR-Neulinge begeistern wird, die sich wohl anschließend nicht zweimal auffordern werden lassen, sich auch das Album zuzulegen, denn wenn eine Band Hardcore so gekonnt mit poppigen Melodien zu verbinden weiß, ohne dabei weder das eine noch das andere Genre auf die Schippe zu nehmen, hat nunmal Beachtung verdient. Und wer bei einem 48-Sekunden-Song einen Hochgeschwindigkeits-Kracher erwartet, wird ebenfalls eines besseren belehrt, denn mit "Up And Went" gibt es hier eine der kürzesten und trotzdem besten Balladen, die mir bekannt sind. Kaufen? Was soll die Frage? Ihr müsstet die Scheibe schon längst besitzen, schließlich steht sie bereits seit ein paar Tagen im Indiestore eures Vertrauens.
(purerock.de)

Fresh off the heels of their longtime comming full length, "Won," AS FRIENDS RUST return with a six song MCD on the legendary Equal Vision records. It's really unfortunately that vocalist Damian Moyal has left the band since it finally sounds like he's developed his own skin on this release. Drawing from more pure rock tendencies than in the past, the off-beat melodic hardcore stylings of AS FRIENDS RUST have evolved in such a way that their sound is nearly 100% unique. While there still may be hints of that early HOT WATER MUSIC influence in the cigarette soaked vocals, the wacky timing changes and on-the-dime surges in power propel each song along with an undaunted edge. Although the music on "A Young Trophy..." is nothing short of stellar, it's the lyrics contained wherein that leave me floored. I'm truly in awe over the song, "The Most Americanist" which builds upon the already prevalent problem of blind patriotism by detailing the deterioriation into cut-throat behavior in proving one's allegiance to this country, post September 11th. The fifth track, "Up and Went" is a quiet, melodic seque into the slamming closer, "Where the Wild Things Were," which serves a quick stroll back to memories of causing mild havoc and searching for that hidden direction in life. I'm not sure what the future holds for AS FRIENDS RUST, but the songwriting on this MCD is dearly intriguing, and the obvious showings of a band that understands it's potential for greatness. I hope the next vocalist delivers the same kind of command Damian did, but who knows...Anyway, pick this up as a reminder of what could have been.
(pastepunk.com)

Gerechnet hat damit wohl niemand: Ausgerechnet Damien Moyal, der mit Culture und Morning Again in den Neunzigern Hardcore mitprägte und schließlich über fünf Jahre einziges konstantes Bandmitglied bei As Friends Rust blieb, hat seine Kündigung eingereicht: Permanentes Touren kommt für ihn nicht mehr in Frage. Gerade das ist aber für eine Band wie As Friends Rust, die nach etlichen EPs vor kurzem (endlich) ihr erstes Album veröffentlicht hat, unvermeidlich. Das Ende für AFR bedeutet das aber erst mal nicht, es wird bereits nach einem Nachfolger gesucht, wobei ein Damien Moyal nicht so einfach zu ersetzen ist. Die Voraussetzungen für die EP “A Young Trophy Band ...” sind aber trotzdem ideal: Damien ist noch dabei, und das kleinere Format liegt den Jungs ohnehin mehr. Das durchweg sehr positiv aufgenommene Album “Won” (Defiance / Zomba), mit dem AFR ihren eigenen Stil aus Punk, Hardcore, Rock’n’Roll und poppigen Hooklines endgültig definierten, zeigte über die Distanz doch kleine Schwächen. Davon ist bei den vorliegenden sechs Songs nichts zu spüren. “More Than Just Music, It’s A Hairstyle” und “Born With A Silver Spoon Up Your Ass” gehören wohl zum Besten, was diese Band je aufgenommen hat, und “The Most Americanest” ist ein beißendes Statement zum grassierenden US-Patriotismus, das bei den meisten Hörern ein zustimmendes grimmiges Lächeln auslösen dürfte. Genau so macht Hardcore heute noch Sinn.
(Intro)

AS FRIENDS RUST haben sich von dem, was mal an ihrem musikalischen Anfang stand weit entfernt. Die neue Maxi und gleichzeitig die Abschiedsrunde von Sänger Damian geht stark in Richtung Pop. Auf "Won" hat sich dieser Weg ja bereits abgezeichnet. Die fünf Songs Songs sind aus einem Guss. Die Gitarren halten sich angenehm zurück und Damians Stimme spielt die Hauptrolle. Sie traut sich sogar ein paar Abstecher in Richtung Sprechgesang zu. "The Most Americanist" hingegen hat sogar Gesangsparts, die entfernt eher an düstere Rockbands erinnern. "A Young Trophy..." bietet ein breites Spektrum. Die Songs sind durchdacht und machen beim Hören Spaß. Sie sind leicht komsumierbar und tun nicht weh. Die Melodien überzeugen voll und gerade Demian öffnet seiner Band hier eine neue Tür zu einem Raum, in der Hardcore oder Punk immer weiter in den Hintergrund treten und Rock und Alternaitv in den Vordergrund stehen.
(www.in-your-face.de)

As Friends Rust from Gainesville, Florida is a band that I'd unfortunately neglected for far too long... Their latest full-length release "Won" changed that and turned me into an avid supporter of this five-piece. I remember our first fanzine interview... it was in front of a dirty club with a guy called Damien Moyal who was frontman of the hardcore band Culture back in the day... and a pretty nice guy! As most of you know, after the demise of Culture he became founding member and singer of As Friends Rust... and the rest is history! This six-song mcd is not only the band's finest hour - I'd even go as far as saying it is the finest hour of one of the finest bands the hardcore/punk genre has ever produced... and still the terms "hardcore" and "punk" don't do this band justice. Highly mass compatible melodies, unmistakable vocals partly melodic partly aggressive and a unique blend of rock, punk and hardcore... "A yound trophy band..." resembles all this... Did I mention the beautiful artwork of the cd? It hurts me to say that Damien has just recently left As Friends Rust. I really don't know how such an outstanding and charismatic man behind the mic can ever be replaced - but at the same time I'm glad the rest of the band will go on and tour just as much as before. Expect them in Europe this August, maybe already with a new singer, we'll see... There's just so much emotion and passion in this music I'm running out of words and superlatives... Support this band!!!
(stillholdingon.net)

"More than just music, but not only a hairstyle." Dieser DAMIEN, das ist mir vielleicht einer. Früher Straight-Edge Veganer bei CULTURE und MORNING AGAIN und heute gefühlvoll trällender Frontmann von AS FRIENDS RUST, wobei ja wahrscheinlich schon fast jeder mitbekommen hat, dass er auch hier das Handtuch bereits geworfen hat und diese Scheibe dann wahrscheinlich als seine letzte musikalische Hinterlassenschaft mit dieser Band betrachtet werden kann. Sehr, sehr schade aber auch! Diese EP schliesst nahtlos dort an, wo das Vorgängeralbum "Won" aufgehört hat, ist aber noch etwas glatter, ruhiger und melodiöser produziert. Von den 6 Songs auf der CD ist aber jeder für sich ein einzigartiger Höhepunkt in Richtung Vollendung der musikalischen Evolution, so dass der Hörer mit dieser Band von Anfang bis Ende der EP die beste Stunde des Tages erlebt. AVAIL, HWM und Dag Nasty in die Waschmaschine gesteckt, einmal durchgespült und was dabei rauskommt müsst ihr euch unbedingt selbst anhören. Punk meets Hardcore meets Indierock meets Rock'n Roll. Dazu leichtbekleidete, herumliegende Mädchen auf dem Cover. Muss man haben!
(stagedive.ch)

Alle Achtung, da legten AS FRIENDS RUST vor gerade mal gut einem halben Jahr ihr langerwartetes und in der einschlägigen Presse Begeisterungsstürme auslösendes Debut “Won” vor und schaffen es nun schon wieder sich mit einer neuen E.P. selbst zu übertreffen. „A Young Trophy Band In The Parlance Of Our Times“ würde ich auf jeden Fall als konsequente Fortsetzung von „Won“ bezeichen. Zwar konnte das Album schon ganz gut überraschen indem es die Band poppiger und melodischer als erwartet zeigte, die neue E.P. präsentiert die Band aus Gainesville / Florida aber trotzdem vielfältiger und experimentierfreudiger denn je. Angefangen mit einem Song namens „More Than Just Music, It’s A Hairstyle“ der einfach mal einer der besten Songs ist den die Band bisher geschrieben hat, folgen nicht minder großartige Songs wie „The Most Americanest“ in dem man sich kritisch mit dem Thema des amerikanischen Patriotismus auseinandersetzt, „Temporary Living“ welches auf jeden Fall eines der poppigsten und zugleich eingängigsten Stücke von AS FRIENDS RUST ist und von Sänger Damien in so einer Art Sprechgesang vorgetragen wird (keine Angst mit Hip Hop hat das hier absolut nichts zu tun) bis hin zu dem 46 Sekunden kurzen Akkustiksong „Up And Went“. Musikalisch liegt die gesamte E.P. natürlich auf dem für AS FRIENDS RUST typischen hohen Niveau, wobei insbesondere die ausgefeilte Gitarrenarbeit wiedermal zu überzeugen weiß. Aber auch die Texte von Damien Moyal bieten den erwarteten Tiefgang in Punkto Kritik und Nachdenklichkeit. So gut „A Young Trophy Band In The Parlance Of Our Times“ auch geworden ist, einen bitteren Beigeschmack hat die ganze Sache doch, denn auf dem erreichten Höhepunkt steigt Damien Moyal aus der Band aus. Tja, wenn’s am schönsten ist soll man halt aufhören, was ich in diesem Fall aber trotzdem sehr schade finde. Auf jeden Fall kann ich mir kaum einen besseren Weg vorstellen Good Bye zu sagen, als mit dieser Hammer-E.P.
(Martin / LIBERATION FREQUENCY)

Mutieren AS FRIENDS RUST langsam zu Workaholics? Musste man auf das letzte Album mehrere Jahre warten, kommt der Nachfolger zu “Won” noch nicht einmal ein Jahr später heraus. Zwar handelt es sich bei “A Young Trophy Band In The Parlance Of Our Times” mal wieder „nur“ um eine EP aber das ist man von Damien und seinem Haufen ja gewohnt. Apropos Damien, es hält sich ja ein Gerücht (?), dass der Frontmann die Band verlässt oder sogar schon verlassen hat. Wenn dieses vorliegende Tondokument sein Abschiedsgeschenk darstellen sollte, steigt der charismatische Shouter aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt aus, denn nicht nur die Kritiken überschlugen sich beim letzten Output, diesmal trägt er sogar seine bislang ausgereifteste Performance vor. Hinzu kommt, dass die Band stilistisch kaum noch festzumachen ist. Hier und da kommen zwar noch die Hardcore Roots durch, aber im Großen und Ganzen entwickelt sich das Quintett zu einer ausgereiften Rockband mit rotziger Punk-Attitüde. Die sechs Songs wollen sich beim ersten Kontakt mit den Lauschern zwar nicht so recht festsetzen aber spätestens beim der zweiten Berührung klammern sich die originell strukturierten Stücke fest und wollen den Konsumenten einfach nicht mehr loslassen. Hinzu kommen tiefgründige Lyrics, die mit Metaphern und mehrdeutigen Passagen nicht sparen und somit nicht nur etwas fürs Herz sonder auch fürs Hirn geboten wird! Besonders herausragend sind das besinnliche ‚Up And Went’ oder das gesanglich fast schon Sisters of Mercy erinnernde ‚Where The Wild Things Were’. Punktabzug gibt’s dagegen nur für die kurze Spielzeit. Die wird hoffentlich bei den nächsten Konzerten wieder wett gemacht und dann kann sich AS FRIENDS RUST auch ruhig nach ihrem Albumtitel benennen!
(Legacy)

Anfang März hat Sänger Damien verkündet dass er AFR wegen verschiedener persönlicher Gründe nach 5 Jahren verlassen wird, was für ihn sicherlich keine leichte Entscheidung war. Nicht nur für die Band eine harte Schlag in der Fresse, auch für die Fans eine sauer Apfel. Ich bin mal gespannt wie der Nachfolger von Damien wird, was auf jeden Fall keine leichte Aufgabe wird. Diese Mcd ist quasi das Abschiedsgeschenk oder wie man immer es auch nennen will. Die Band zeigt sich aber dafür definitiv auf ihrem Höhenpunkt mit dieser Mcd, denn diese 5 neuen Songs machen einen unglaublich starken Eindruck auf mich. Die Musik hat sich etwas geändert, und deutlich anders als man es von den alten AFR gewöhnt ist, aber ein Wandel hat sich ja schon mit Won abgezeichnet. Die neuen Lieder klingen experimentueller als zuvor, sprechen mit Sicherheit eine breitere Masse an und haben weniger Hardcore und Punk aber mehr Rock an sich. Sie klingen abwechselungsreicher, seriöser und einfach anders. Am größten ist wohl die Art wie Damien singt, tiefer und oft nicht mehr so kratzig. Doch muss ich sagen das ich beim ersten Mal reinhören gar nicht begeistert war. Das hat sich bei jedem anhören positiv geändert. Jetzt finde ich sie einfach Hammer. Die Band kommt im Sommer wieder auf Tour und dann bin ich mal gespannt was sie so ohne Damien sein wird.
(allschools.net)

Der unkonventionelle und originelle Sound der Herrschaften aus Gainesville/Florida hat insbesondere durch das unlängst auf Doghouse erschienene und ebenfalls von Defiance lizenzierte "Won"-Album Aufmerksamkeit erregt. As Friends Rust verschmelzen die reizvollsten Elemente aller Spielarten des Hardcore: die Ausdrucksstärke und die Melodien des "Emo"Core, die Energie und die Straightness von Punk und Old School Hardcore sowie die Moshparts und die Dynamik des Metalcore. Daneben gibt es etliche Gitarrenarrangements, die klassischen Metal und sogar Progrock à la Pink Floyd zitieren. So vielgesichtig sie in stilistischer Hinsicht sind, so wandlungsfähig sind auch Damiens Vocals; er wechselt spielend von rauhem, melodiösem, H.W.M.-ähnlichem Gesang zu Lou Koller-mäßigem Gebelle und wagt sich sogar vereinzelt in Pete Steele/Glenn Danzig-artige Gefilde vor. Seine Texte waren selbst zu Culture- und Morning Again-Zeiten für Genre-Verhältnisse ungewöhnlich, hier sind sie beeindruckend - leicht in der Erscheinung, durchdacht und mit starker Aussage beim näheren Hinsehen. Diese EP wird garantiert jeden zufrieden stellen, der entweder die Band schon für sich entdeckt hat oder generell an zeitgenössischem Hardcore ohne selbstauferlegte Grenzen interessiert ist. Meiner bescheidenen Meinung nach sind hier sogar enthalten, die mit dem "Won"-Material locker mithalten können, wenn sie dieses nicht sogar in den Schatten stellen. Der Opener beispielsweise ist ein absoluter Überhit. Also durchaus empfehlenswert das Ganze, nicht zuletzt, da dies möglicherweise die letzte A.F.R.-Veröffentlichung überhaupt, wohl aber die letzte in dieser Besetzung ist, schließlich hat Damien die Band kürzlich verlassen.
(coreground.de)

Schon die letzte Veröffentlichung dieser fantastischen Band aus Gainsville war eine Überraschung. Die fünf Jungs hatten sich von ihrem teilweise recht harten und aggressiven Sound weitestgehend verabschiedet und drifteten immer mehr in Pop-Gefilde vor. Und genau diesen Weg, den sie mit "Won" neu betreten haben, verfolgen sie mit ihrer neuen EP strikt weiter. Das ‚Abschiedswerk' von Sänger Damien, der die Band nach Abschluß der Aufnahmen für die Platte verließ, ist ohne Zweifel einer der großartigsten Outputs in der gesamten Discographie der Band. Die Songs sind brillant arrangiert, und vermischen die Bereiche Rock, Pop und Indie in geradezu perfekter Art und Weise miteinander. Über allem liegt der bisher ungeschlagene Gesang von Damien, der sich sowohl in härteren, als auch in äußerst melodiösen Bereichen sehr zu Hause zu fühlen scheint ("The Most Americanest"). AFR schaffen es sogar, ein Stück mit Klaviereinlage glaubwürdig und vor allem wunderschön und in keiner Weise peinlich klingen zu lassen, auch wenn "Up And Went" nur 46 Sekunden dauert, ist es ebenso ein Höhepunkt der Platte, wie die anderen fünf Songs. Es bleibt nun nur abzuwarten, ob die Band die schwierige Aufgabe lösen kann, einen neuen und vor allem genauso guten Sänger wie Damien Moyal zu finden.
(Robin/www.wasteofmind.de - Wertung: 85%)

Als ich das erste Mal "More than just music, It's a hairstyle" hörte war ich mehr als überrascht, wie poppig sie für ihre Verhältnisse zu Werke gehen, aber ich bin der Meinung das es ihnen verdammt gut zu Gesicht steht und dieser Song zu den besten gehört, die sie bisher geschrieben haben. Aber die EP hält noch mehr Überraschungen bereit, denn jeder der sechs Songs ist wirklich unterschiedlich und wer hätte gedacht, dass As Friends Rust mal einen Song machen würden, der nur mit Akustikgitarren und Piano unterlegt ist und wohl auch von Mike Ness hätte sein können. Eine coole EP, auf der AS FRIENDS RUST ebenso souverän und unberechenbar zeigen, wie bei ihrem letzten Album "Won".
(Kai/www.wasteofmind.de - Wertung: 75%)


Die neue EP "A Young Trophy Band In The Parlance Of Our Times" von As Friend Rust bietet einem all das, was das alte Album "Won" auch gebracht hat. In der neuen EP sind aber wesentlich mehr Sprechparts enthalten und einige der Songs haben mehr Kraft und Härte erlangt. As Friend Rust haben immer noch die gute Melodie beibehalten, welche für reichlich Abwechslung sorgt, außerdem bringt der rockige Sound viel Schwung in die eher Nachdenklich machenden Texte. Mit einer mitreißenden Mischung aus punk, agressiven Hardcore, poppigen Hooks und Melodien die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen, zeigen As friend Rust, das sie mit legendären Hardcore Bands wie Avail und Hot Water Music gleichzustellen sind. "A Young Trophy Band In The Parlances Of Our Time" erfüllt alles was man sich von einer guten band erhofft! Starkes Album!
(clamamagazine.com)

Sänger Damien hat sich ja zwischenzeitlich von AS FRIENDS RUST verabschiedet, der Rest der Band will aber wohl auch ohne ihn weitermachen und sucht einen neuen Sänger. Die 6 Songs dieser EP sind aber noch mit dem alten Sänger eingespielt worden und wenn man die so hört, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Damien auch nur annähernd gleichwertig ersetzt werden kann. Denn gerade die Vocals haben sich hier noch mal ein ganzes Stück weiterentwickelt, auch im Vergleich zum letzten full-length "won". So hört man hier etliche Stimmlagen, die man so vorher nicht antreffen konnte, was besonders den Abwechslungsreichtum steigert. An Stellen, an denen Damien sonst gerne mal (manchmal erschien es wie aus Verlegenheit) seinen typischen, keifigen Kreischgesang auspackte, traut er sich hier noch öfter auch mal zu singen. Und das steht den Songs außerordentlich gut, denn die melodischen Anteile haben eh zugenommen. Die Lieder sind alle zwar weiterhin herrlich bissig, aber während die Songs, bei denen ein klar melodischer Refrain im Vordergrund steht, auf "won" noch klar in der Minderheit waren, kehrt sich hier das Verhältnis um. Selbst einige typische Elemente des Indierocks lassen sich heraushören, besonders deutlich z.B. bei "temporary living" zu hören. Schade das die Band jetzt quasi auseinandergebrochen ist, hat eine sehr interessante Entwicklung genommen. Mal abwarten, ob das hohe Niveau auch mit neuem Sänger zu halten ist. Die 6 Songs (bzw. 7, denn es gibt noch einen richtig kranken Hidden Track) sind aber definitiv das Beste, was AFR bis jetzt veröffentlicht haben. xsimonx (19:19)
(9, Ox)